Weltumreiter Manfred Schulze - Mit zwei Pferden um die Welt - With two horses around the world
1996 - 2000: Mit zwei Pferden um die Welt
Eine gewaltige Aufgabe, die ich mir gestellt hatte und eine gefährliche dazu.
Kaum jemand, der an die Durchführbarkeit glaubte.
Allein und mit wenig Pferdeerfahrung aus lange zurückliegenden Zeiten...
Mit zwei jungen, unerfahrenen Pferden zudem...
FINDEN SIE HIER IN DEN OBEREN "TABS " KURZGESCHICHTEN ZU MEINER REISE
English Version:
1996 - 2000: With two horses around the world -
A daunting task that I had set myself and a dangerous one to do.
Hardly anyone who believed in the feasibility.
Alone and with little horse experience from long ago ...
In addition, with two young, unexperienced horses ...
FIND HERE IN THE TOP "TABS" SHORT TOUR STORIES ABOUT MY JOURNEY
Das Abenteuer beginnt...
Ein Jugendtraum, Abenteuerlust und Fernweh waren der Antrieb für Manfred Schulze, im Alter von 53 Jahren zu einem großen Abenteuer aufzubrechen.
Am 7. April 1996 startete er im Rheingau mit zwei Pferden und dem Ziel, mit Ihnen gemeinsam die Erde zu umrunden.
Nur drei Monate vorher war er auf die Suche nach geeigneten Pferden gegangen und fand die Huzulen „Panca“(5 Jahre) und „Puschkin“(7 Jahre).
Die Vorbereitungsphase war kurz, denn vorzubereiten gab es wenig.
Eine solche Reise vorzuplanen ist unmöglich, Manfred musste sich unterwegs stets den vorhandenen Gegebenheiten anpassen.
The adventure begins...
A childhood dream, a love of adventures and itchy feed were the impulses for Manfred Schulze to start a great adventure at the age of 53.
On April 7, 1996, he started in the Rheingau with two horses and the goal to circle the earth.
Only three months before, he went in search of suitable horses and found the Hutsuls "Panca" (5 years) and "Pushkin" (7 years).
The preparation phase was short, because there was little to prepare.
Planning such a trip is impossible, Manfred always had to adapt to the existing conditions on the way.
DEUTSCHLAND
Auf der ersten Etappe durch Deutschland trug die Stute Panca den Packsattel mit etwa 80 kg Gepäck. Ihr Bruder Puschkin war als Tragtier ungeeignet, er trug lieber den Reiter.
5 Wochen dauerte der Ritt bis an die polnische Grenze, hierbei wurden etwa 900 km zurückgelegt. Wenn für die Nacht kein Quartier bei Pferdehaltern oder Landwirten zu bekommen war, baute Manfred auf einer freien Wiese eine Elektrokoppel für die Pferde und ein winziges Zelt für sich selbst auf.
Vor der polnischen Grenze musste eine Umstellung vorgenommen werden, denn der Packsattel begann, das Pferd durchzureiben. Hinzu kam, dass jenseits der Grenzen Richtung Osten die Versorgung möglicherweise nicht sichergestellt sein würde.
Deshalb wurde kurzerhand ein Planwagen angeschafft, ausgerüstet und in einem Schnellkurs die Pferde eingefahren.
GERMANY
On the first stage through Germany, the mare Panca wore the pack saddle with about 80 kg of luggage. Her brother Pushkin was unsuitable as a pack animal, he preferred to carry the rider.
The ride took 5 weeks to reach the Polish border, which covered about 900 km. If there was no quarters from horse owners or farmers for the night, Manfred set up an electric paddock for the horses and a tiny tent for himself on a clear meadow.
Before the Polish border a change had to be made, because the pack saddle began to rub the horse. In addition, beyond the borders to the east, supply might not be guaranteed.
Therefore, a wagon was procured without further ado, equipped and the horses retracted in a crash course.
POLEN
Über die Grenze nach Polen ging es auf einem Autobahnübergang mit Hilfe des Bundesgrenzschutzes, der hilfreich den Einreiseverkehr stoppte und zwei Fahrzeuge mit Blaulicht als Eskorte zur Verfügung stellte.
Oft, aber leider nicht immer, waren es Nebenstraßen, die in Polen genutzt werden konnten. Hier war das Vorankommen mit dem Pferdegespann meist einfach. Auf Fernverkehrsstraßen aber kam es oft zu gefährlichen Stresssituationen.
Positiv beeindruckend war eine herzliche Gastfreundschaft. Wenn Manfred irgendwo am Dorfesrand sein Camp aufschlug, versammelte sich oft die halbe Dorfbevölkerung, um ihn willkommen zu heißen. Viele beschenkten ihn mit Lebensmitteln aus ihrem Garten und mit Futter für seine Pferde. Meist wurde eine Party daraus und je weiter er nach Osten vorankam, um so mehr begann, Wodka eine immer größere Rolle zu spielen.
Beeindruckend war aber auch ein bemerkenswerter Akt von Menschlichkeit durch Behörden: Als Manfred wegen des Besitzes einer kleinen Schreckschusspistole und eines Seitenmessers von einem eifrigen Dorfpolizisten verhaftet wurde, kam es zu einer Gerichtsverhandlung in der nächsten Kreisstadt.
Forderung der Polizei als Ankläger war: Konfiszierung der Waffen und 120 Zloty Geldstrafe.
Der Richterspruch lautete: „Der Angeklagte ist schuldig! Aufgrund der besonderen Umstände aber und um dem Paragraphen gerecht zu werden, erhält er eine Geldstrafe von 2 Zloty und die „Waffen“ sind ihm wieder auszuhändigen!“
POLAND
Over the border to Poland it went on a motorway crossing with the help of the Federal Border Guard, which stopped helpful the entry traffic and provided two vehicles with blue light as escort.
Often, but unfortunately not always, it was minor roads that could be used in Poland. Here the progress with the horse team was usually easy. On highways, however, it often came to dangerous stress situations.
Positive was a warm hospitality. When Manfred pitched his camp somewhere on the edge of the village, half of the villagers often gathered to welcome him. Many gave him food from their garden and food for his horses. It usually became a party and the further east he went, the more vodka began to play an increasing role.
However, a notable act of humanity by authorities was also impressive: When Manfred was arrested by a zealous village policeman for possessing a small detonating pistol and a side knife, a trial took place in the next county seat.
Claim of the police as prosecutor was: confiscation of weapons and 120 zloty fine.
The verdict reads: "The accused is guilty! However, due to the special circumstances and to comply with the paragraph, he receives a fine of 2 zlotys and the "weapons" are handed back to him! "
UKRAINE
Weil ein Visum für Russland verweigert wurde, musste Manfred vor der Weißrussischen Grenze nach Süden schwenken, um über die Ukraine weiter nach Osten voranzukommen.
Hier waren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft noch größer, denn die Menschen noch ärmer. Allerdings auch die Bedrohung durch extreme Kriminalität. Nur durch die Hilfen der Landbevölkerung und stetige äußerste Wachsamkeit gelang es, dieses Land ohne nennenswerte Schäden zu durchqueren.
Bei einem Besuch der russischen Botschaft in Kiew begegnete Manfred dem russischen Konsul, der ihm schließlich doch ein Visum für Russland besorgte.
So konnte das Gespann endlich den „Dnepr“ überqueren und durch das triste Bergbaugebiet „Donbas“ fahren.
Haarsträubende Situationen auf fast nur noch Fernverkehrsstraßen, die sich nicht mehr umgehen ließen, weil es kein geeignetes Kartenmaterial gab, führten oft an den Rand der Katastrophe. Oft stand hier das Leben von Mensch und Pferden auf dem Spiel, denn Autofahrer erwiesen sich hierzulande als besonders rücksichtslos.
UKRAINE
Because the visa for Russia was denied, Manfred had to swerve south of the Belorussian border, in order to move forward across Ukraine to the east.
Friendliness and helpfulness were even greater here, because people were even poorer. But also the threat of extreme crime. Only through the help of the rural population and constant extreme vigilance was it possible to cross this country without appreciable damage.
During a visit to the Russian Embassy in Kiev, Manfred met the Russian consul, who finally got him a visa for Russia.
So the team could finally cross the "Dnepr" and drive through the dull mining area "Donbas".
Hair-raising situations on almost only long-distance roads, which could not be avoided anymore because there was no suitable map material, often led to the brink of catastrophe. Often the lives of humans and horses were at stake here, because motorists proved to be particularly ruthless in this country.
SÜDRUSSLAND
Der Winter kündigte sich an, als die Grenze nach Russland überschritten wurde. Am Grenzübergang erzwangen korrupte Beamte erstmalig die Zahlung ungerechtfertigter „Gebühren“.
Immer kürzer wurden die Tage, als der „Don“ überquert wurde und schließlich erreichte das Gespann Wolgograd und damit die Wolga.
Manfred glaubte nicht, dass er als Deutscher hier im ehemaligen Stalingrad, wo es im zweiten Weltkrieg zu so gewaltigen Opfern gekommen war, freundlich empfangen werden könnte. Um so mehr überraschte ihn die Offenheit der Menschen, die sich nach der Auflösung der Sowjetunion und der damit verbundenen Öffnung nach Westen ausgerechnet die Deutschen als großes Vorbild auserkoren hatten. Er fand nicht nur Freunde unter der Zivilbevölkerung, sondern gar den Kommandanten einer Raketenstation am Rande Wolgograds, der ihm besonders zugetan war.
Nun galt es, ein Winterquartier zu finden, denn die ersten Schneestürme überfielen bereits das Land. Dabei halfen sogar hohe Regierungsbeamte, allerdings auch clevere Mitarbeiter, denen „Nebeneinkünfte“ wichtiger als Hilfe waren. Eine mafiose Verbindung, die bis nach Deutschland reichte und seine Familie bedrohte, waren unschöne Begegnungen und vorsichtshalber ließ sich Manfred beim KGB registrieren in der Hoffnung, hierdurch ein wenig Schutz zu finden.
Schließlich fand er Quartier für seine Pferde auf einem privaten Kosakengestüt in der kleinen Stadt Leninsk, 50 km östlich der Wolga.
Auf dem Weg dorthin durchquerte das Gespann Wolgograd und präsentierte sich auf Wunsch eines russischen Fernsehsenders auf dem Heldenplatz. An jenen Film, der hierbei entstand, erinnerten sich noch ein Jahr später viele Russen selbst im fernen Sibirien und sprachen ihn mit seinem Vornamen an.
4.300 km waren bis zum Winterquartier zurückgelegt, davon 3.400 mit dem Planwagen.
Auf dem Weg durch Südrussland hatte Manfred, der nach und nach ein wenig Russisch lernte, viele Informationen aus der Bevölkerung gesammelt.
Er erfuhr, dass in den weiten Steppen Kasachstans meist ein stetiger Ostwind weht, ihm also entgegenkommen würde und damit die Arbeit der Pferde erschweren. Zudem sind über riesige Gebiete die Gewässer salzhaltig und für die Pferde ungeeignet. Größere Mengen Wasser und Kraftfutter würden mitgeführt werden müssen, aber auch Hufeisen, Werkzeug, Amboss uvm.
Hinzu kam, dass man fast immer auf stark befahrenen Autostraßen fahren musste und besonders russische Autofahrer in kindlicher Euphorie und überschwänglicher Freude über den Anblick des Gespanns oft dann sehr ergiebig die Hupe ihres Wagens betätigten, wenn sie direkt neben den Pferden waren.
Außerdem saß Manfred nicht gern täglich 10 bis 12 Stunden auf dem Kutschbock. Im Sattel zu sitzen, lag ihm mehr.
So kam ihm die Idee eines Begleitfahrzeugs zur Versorgung der Expedition und während seine Pferde und die übrige Ausrüstung in Leninsk zurückblieb, flog er nach Deutschland zurück in der Hoffnung, hilfreiche Sponsoren zu finden. Schließlich handelte es sich um die erste Erdumrundung dieser Art und müsste deshalb wohl spektakulär genug für Medien und damit auch für Sponsoren sein.
Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Den Medien war das Ganze nicht spektakulär genug: „viel zu positiv, zu wenig Entsetzen, zu wenig Publikumsaufschrei und damit zu geringe Einschaltquoten.“ Deshalb interessierten sich auch Sponsoren nicht, denn die brauchen als Gegenleistung Werbewirksamkeit.
Es musste also verwendet werden, was vorhanden war: ein Lieferwagen MB 208 D (ohne Allradantrieb, ohne Differentialsperre und mit viel zu wenig Bodenfreiheit für die zu erwarteten Straßenverhältnisse), als Zugfahrzeug und ein Pferdetrailer mit 16 großen Fässern für Wasser und Futter.
Mit diesem Gespann kehrte Manfred im Frühjahr 1997 bei noch winterlichen Verhältnissen nach Leninsk zurück und fand seine Pferde in bestem Zustand.
Seinen ukrainischen Begleiter Iwan vom Vorjahr hatte er mitgebracht, denn der sollte das Begleitfahrzeug steuern. Hierfür erwies sich Iwan als ungeeignet und gemeinsam gingen sie auf die Suche nach einem zuverlässigen Fahrer. Sie fanden Ljoscha, einen kräftigen, jungen Kerl mit kindlichem Gemüt. Der liebte das Auto bald so sehr, dass es gut war, den stets treuen Iwan an seiner Seite zu wissen.
Nun konnte Manfred wieder reiten und zwar mit blankem Handpferd. Alles Gepäck konnte im Begleitfahrzeug transportiert werden. Bis zu viermal täglich wurde der Sattel gewechselt, so waren durchschnittlich 50 km pro Tag möglich bei einem Rasttag pro Woche.
SOUTH RUSSIA
The winter was announced when the border to Russia was crossed. At the border crossing, corrupt officials forced the payment of unjustified "fees" for the first time.
The days were getting shorter and shorter as the "Don" was crossed and finally the team reached Volgograd and with that the Volga.
Manfred did not believe that as a German here in the former Stalingrad, where it had come to such enormous sacrifices during World War II, he could be received in a friendly manner. He was all the more surprised by the openness of the people who, after the dissolution of the Soviet Union and the associated opening to the West, had chosen the Germans as a great role model. He not only found friends among the civilian population, but even the commander of a missile station on the outskirts of Volgograd, who was particularly fond of him.
Now it was time to find winter quarters, because the first snowstorms already raided the land. It even helped high government officials, but also clever employees who were "ancillary income" more important than help. A mafia-like connection that reached as far as Germany and threatened his family was an unsightly encounter and as a precaution Manfred registered with the KGB in the hope of finding some protection.
Finally, he found quarters for his horses on a private Cossack stud in the small town of Leninsk, 50 km east of the Volga.
On the way there, the team crossed Volgograd and presented itself at the request of a Russian television station on the Heroes Square. One year later, many Russians themselves remembered that film, which arose here, in far-off Siberia and addressed it with his first name.
4,300 km were covered to the winter quarters, of which 3,400 km were covered with the wagon.
On the way through Southern Russia, Manfred, who gradually learned a little bit of Russian, had collected a lot of information from the population.
He learned that in the vast steppes of Kazakhstan usually a steady east wind was blowing, this would complicate the work with horses. In addition, the waters are salty and unsuitable for the horses. Larger amounts of water and concentrated feed would have to be carried, but also horseshoes, tools, anvils and more.
In addition, it was almost always necessary to drive on busy motorways and especially Russian motorists in childlike euphoria and exuberant joy over the sight of the team often then very fruitfully operated the horn of their car when they were right next to the horses.
In addition, Manfred did not like sitting 10 to 12 hours a day on the coachbox. Sitting in the saddle was more important to him.
So he came up with the idea of a support vehicle to supply the expedition and while his horses and other equipment remained in Leninsk, he flew back to Germany in the hope of finding helpful sponsors. After all, it was the first orbit of this kind in the world and would therefore have to be spectacular enough for the media and also for sponsors.
This hope was not fulfilled. For the media it was not spectacular enough: "too much positive, too little horror, too little public outcry and too low ratings." Therefore, sponsors did not care, because in return they need advertising effectiveness.
It had to be used so what was available: a delivery truck MB 208 D (without four-wheel drive, without differential lock and with too little ground clearance for the expected road conditions), as a towing vehicle and a horse trailer with 16 large barrels for water and food.
In the spring of 1997 Manfred returned to Leninsk with this team and found his horses in top condition.
He had brought his Ukrainian companion Ivan from the previous year, because he was supposed to drive the accompanying vehicle. For this, Ivan proved to be unsuitable and together they went in search of a reliable driver. They found Ljoscha, a strong young guy with a childlike mind. He soon loved the car so much that it was good to know the ever-loyal Ivan by his side.
Now Manfred was able to ride again with a bare hand horse. All luggage could be transported in the support vehicle. The saddle was changed up to four times a day, so an average of 50 km per day was possible with one rest day per week.
KASACHSTAN
Schnell war dieses riesige Land erreicht und die Grenze überschritten. Über Monate hin bildete nun absolut flache, baum- und strauchlose Steppe die Landschaft. Doch das Vorankommen war umso leichter. Während das Fahrzeug vorausfahrend den Straßen nach Straßenkarten folgte, konnte Manfred mit seinen Pferden oft Abkürzungen nehmen und einsam durch die Steppe reiten.
Mitunter waren allerdings auch große Städte und Ballungsgebiete im Russisch-Kasachischen-Grenzraum zu durchqueren. Hier war wegen unglaublicher Armut und Arbeitslosigkeit die Kriminalität besonders groß. Oft geriet die Expedition deshalb durch meist organisierte Straßenräuber, die von der Polizei nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten oder sollten, in Bedrängnis. Äußerst gefährliche Situationen entstanden hierbei, denn die Hoffnungen der Räuber konnte Manfred mit seinem schmalen Budget nicht erfüllen. Verbale Überzeugungsarbeit und starke Nerven waren hierbei vonnöten.
Allerdings auch auf mancher Polizeistation in Städten oder den festen Polizei-Straßenposten kreuz und quer durch das riesige ehemalige Sowjetreich – ganz im Gegensatz zu der unglaublich hilfsbereiten und aufopferungsvollen Landbevölkerung. Auf dem Lande konnten sich Menschen und Pferde stets sicher fühlen.
KAZAKHSTAN
This huge country was quickly reached and the border crossed. For months now flat, treeless and shrubless steppe formed the landscape. But the progress was all the easier. While the vehicle was following the streets with road maps, Manfred could often take shortcuts with his horses and ride lonely through the steppe.
Sometimes, however, large cities and metropolitan areas in the Russian-Kazakh border area were traversed. Crime was particularly high here because of unbelievable poverty and unemployment. Often, the expedition therefore came under pressure from mostly organized robbers who could not or could not be controlled by the police. Extremely dangerous situations arose here, because the hopes of the robbers Manfred could not meet with his narrow budget. Verbal persuasion and strong nerves were needed.
But also in some police stations in cities or the fixed police street posts criss-crossing the huge former Soviet empire - in contrast to the incredibly helpful and self-sacrificing rural population. In the countryside, people and horses could always feel safe.
SIBIRIEN
Endlich wieder hügeliges, später gar bergiges Land. Das Altai-Gebirge war erreicht.
Und endlich auch wieder Bäume in der Landschaft, die im heißen Sommer Schatten spenden konnten. Aber auch unglaubliche Mengen von blutrünstigen Stechmücken, die vor allem den Pferden das Leben schwer machten.
Alle Mücken-Schutzmittel halfen hier nicht mehr. Deshalb tat Manfred das, was die Einheimischen tun: in den Ruhezeiten wurden Rauchfeuer unterhalten und die Tiere fanden schnell heraus, dass sie im Rauch stehend, Ruhe vor den Plagegeistern hatten.
Im Laufe der vergangenen Monate gemeinsamen Wanderns hatten sich die Pferde so rührend an ihren Reiter gewöhnt, dass er ganz offensichtlich Herdenführer dieser kleinen Dreierherde wurde. Immer suchten sie inzwischen Manfreds Nähe und konnten sogar freigelassen werden, ohne das sie auf die Idee kämen, das Weite zu suchen. Schlief er z.B. des nachts in seinem Schlafsack inmitten der Koppel, lagen sie Morgens rechts und links neben ihm.
Ende Juni war die Mongolische Grenze erreicht. Doch der General der Russischen Grenztruppen PPK verweigerte der Expedition hier die Ausreise. „Dies ist kein internationaler Grenzübergang. Du musst nach Irkutsk zum Baikalsee.“
Unmöglich für diese Expedition mit Pferden, denn dies würde 2.500 km Umweg bedeuten. Außerdem würde man in den Winter hineinkommen und Quartiermöglichkeiten gab es dort nirgendwo. Hinzu kam, dass Manfreds Visum nur noch für 12 Tage gültig war. „Das ist nicht mein Problem. Geh nach Irkutsk oder geh nach Hause!“ Aber auch dies war mit Pferden nicht möglich.
Hier drohte erstmalig das Aus für die Expedition und Manfreds Verzweiflung war unermesslich. Um den Pferden, die ihm inzwischen so sehr ans Herz gewachsen waren, ein qualvolles Leben unter unglaublich rohen Menschen zu ersparen, schien es nur noch einen Ausweg zu geben: erst die Pferde und dann sich selbst zu erschießen. Denn die Schmach, so zu scheitern, erschien Manfred als unerträglich.
Der Kampf zur Rettung der Expedition war voller Verzweiflung. Viele Freunde, die Manfred inzwischen gefunden hatte, auch hochrangige Beamte, bemühten sich um Hilfe. Aber erst eine große Feier zu Ehren von Generälen und Offizieren, die von Einheimischen organisiert wurde, brachte Erfolg. Manfred durfte an der Feier teilnehmen und musste in jener Nacht unglaubliche Mengen Wodka mit den Gästen trinken. Wohl weil er dies stehend überstand (erzwungenermassen) trainiert hatte er hierzu ja bereits seit Monaten ausgiebig), bekam er die ersehnte Erlaubnis schließlich nach zehn Tagen.
SIBERIA
Finally hilly, later even mountainous land. The Altai Mountains were reached.
And finally trees in the landscape, which were able to provide shade in the hot summer. But also unbelievable amounts of bloodthirsty mosquitoes, which made the life hard especially for the horses.
All mosquito repellents did not help here anymore. That's why Manfred did what the locals do: in the rest periods smoke fires were maintained and the animals quickly found that they were standing in the smoke, resting from the mosquitos.
In the course of months of hiking together, the horses had become so touchingly accustomed to their rider that he was obviously the herd leader of these small herringbone herds. They were always looking for Manfred's presence and could even be released without the idea of going out. He slept for example, lying in his sleeping bag in the middle of the paddock, in the morning they lay to his right and left.
At the end of June the Mongolian border was reached. However, the general of the Russian border troops PPK refused the expedition here the exit. "This is not an international border crossing. You have to go to Irkutsk to Lake Baikal. "
Impossible for this expedition with horses, because this would mean 2,500 km detour. In addition, one would get into the winter and there were no accommodation facilities anywhere. In addition, Manfred's visa was only valid for 12 days. "That's not my problem. Go to Irkutsk or go home! "But even this was not possible with horses.
For the first time, the expedition threatened and Manfred's despair was immeasurable. To spare the horses, which had become so dear to his heart, an agonizing life among unbelievably brutal people, there seemed to be only one way out: first to shoot the horses and then himself. Because the shame to fail, seemed unbearable for Manfred.
The struggle to save the expedition was full of desperation. Many friends Manfred had found in the meantime, including high-ranking officials, tried to help. But only a big celebration in honor of generals and officers organized by locals brought the success. Manfred was allowed to attend the party and had to drink unbelievable amounts of vodka with the guests that night. Probably because he had overcome this standing (compelled masses) he had been training extensively for months already, he finally got the desired permission after ten days.
MONGOLEI
Der Einzug in die Mongolei glich einer erleichternden Heimkehr. Plötzlich schienen alle Gefahren Vergangenheit zu sein. Die Mongolen nahmen Manfred auf wie einen Bruder. Gab es Bedrohungen, beschützten sie ihn. Hatte er kein Fleisch mehr, ergänzten sie seine Vorräte. Fühlte er sich einsam, leisteten sie ihm Gesellschaft.
Durch dieses Land zu reiten, wurde zu einem besonderen Erlebnis. Nur hier fand er die Freiheit, von der er träumte. Kein Zaun bildete ein Hindernis, kein Verbotsschild stoppte seinen Ritt. Wo immer er in diesem Land auch war, überall durfte er sein. Ohne irgendeine Genehmigung oder zu Papier gebrachte Erlaubnis.
In vielen Zelten der Nomaden war er Gast und alle Begegnungen endeten mit freundschaftlicher Verabschiedung und dem herzlichen Wunsch nach Wiederkehr.
Anfang September 1997 erreichte Manfred nach fünf Monaten und 6.345 gerittenen Kilometern endlich die Hauptstadt Ulan Bator.
Ein Quartier für die Pferde fand er diesmal im Gebäude des Mongolischen Staatszirkus. Das Begleitfahrzeug blieb unter der Aufsicht von Freunden zurück.
Manfred aber musste nach Hause, den Kampf um das Interesse von Medien und Sponsoren fortzusetzen. Aber auch, um die Durchreisegenehmigung für China zu erwirken.
Dies erwies sich als besonders schwierig. Als er im Frühjahr nach Ulan Bator zurückkehrte, hatte er mit China noch immer nichts erreicht. Fast täglich ging er zur Deutschen und zur Chinesischen Botschaft und korrespondierte mit der Deutschen Vertretung in Peking. Monate gingen durchs Land und während der Wochenenden fuhr er aufs Land hinaus zu den Nomaden. Hier konnte er friedlich und in Harmonie leben und war immer willkommen.
Die Pferde hatte er in gutem Zustand aber sehr traurig aufgefunden. Lange Zeit in der Box zu stehen, war ihnen ungewohnt. Um so glücklicher waren sie, als sie endlich wieder frei in der Steppe laufen konnten. So frei wie jener Hengst mit seiner zwanzigköpfigen Herde, der immer in der Nähe war und großes Interesse an Panca zeigte...
Und Manfred hatte wichtige Austauschteile für sein Begleitfahrzeug bekommen können. Einiges war auf fürchterlichen Straßen und oft kaum befahrbaren Pisten beschädigt oder zerstört worden. Mercedes-Benz spendierte ihm die Teile und später weitere, um die Reise fortsetzen zu können.
Mitte August hatte er noch immer nicht alle Papiere, aber der nächste Winter war nur noch einen Monat entfernt. Deshalb entschloss sich Manfred, auf „Biegen und Brechen“ zur Chinesischen Grenze aufzubrechen. Vielleicht würde er dort mehr erreichen?
Nach zwei Wochen waren die 700 km im Eiltempo geschafft. Doch die Einreise wurde ihm verweigert. Dafür erhielt er den Rat, selbst nach Peking zu reisen.
Pferde und Ausrüstung blieben auf mongolischer Seite unter mongolischer Bewachung zurück und Manfred fuhr mit dem Zug nach Peking.
MONGOLIA
The entry into Mongolia resembled a facilitating homecoming. Suddenly, all the dangers seemed to be gone. The Mongols took Manfred as a brother. If there were threats, they protected him. If he had no more meat, they supplemented his supplies. When he felt lonely, they made him company.
Riding through this land became a special experience. Only here did he find the freedom he dreamed of. No fence was an obstacle, no prohibition sign stopped his ride. Wherever he was in this country, he was allowed to be everywhere. Without any permission or papered permit.
He was a guest in many of the nomadic tents and all encounters ended with a friendly farewell and a heartfelt desire to return.
At the beginning of September 1997 Manfred finally reached the capital Ulan Bator after five months and 6.345 kilometers.
A lodging for the horses he found this time in the building of the Mongolian State Circus. The support vehicle remained under the supervision of friends.
But Manfred had to go home to continue the fight for the interest of media and sponsors. But also to obtain the transit permit for China.
This proved to be particularly difficult. When he returned to Ulan Bator in the spring, he still had not achieved anything with China. Almost every day he went to the German and the Chinese Embassies and corresponded with the German Mission in Beijing. Months went through the country and during the weekends he drove out into the countryside to the nomads. Here he was able to live peacefully and in harmony and was always welcome.
The horses he had found in good condition but very sad. Being in the pits for a long time was unusual for them. They were all the happier when they were finally free to walk in the steppe again. As free as that stallion with his twenty-headed flock, who was always close by and showed great interest in Panca ...
And Manfred had been able to get important replacement parts for his support vehicle. Some had been damaged or destroyed on terrible roads and often barely drivable slopes. Mercedes-Benz gave him the parts and later others to continue the journey.
He still did not have all the papers in mid-August, but the next winter was only a month away. That's why Manfred decided to set off on a "bend and break" to the Chinese border. Maybe he would achieve more there?
After two weeks, the 700 km were done in a hurry. But he was denied entry. He was advised to travel to Beijing himself.
Horses and equipment remained on the Mongolian side under Mongolian guard and Manfred went by train to Beijing.
CHINA
Hier dauerte es weitere 3 Wochen, bis endlich alle Papiere vorhanden waren.
Allerdings machte man ihm die Auflage, nicht durchs Land zu reiten, sondern die Pferde nonstop zum Gelben Meer zu transportieren.
Durchaus positive Eindrücke sammelte er in diesem Land auch aus dem einfachen Volk. Negative allerdings durch Behörden und seinen von staatswegen zugeteilten Guide. Dessen voller Überzeugung gemachte Aussage, „Chinesen sind das eigentliche Führungsvolk dieser Welt und die Zeit wird kommen, in der China die Welt beherrschen wird!“, machen ihm große Sorgen.
In Tianjin am Gelben Meer wartet er voller Bedrängnis durch Behörden auf die Ausreise nach Süd-Korea. Chinesische Behörden wollen ihn nicht ausreisen lassen, bevor er nicht alles verzollt und Süd-Koreanische Quarantäne-Behörden möchten ihn nicht ins Land lassen, weil sie die Einschleppung von Tierkrankheiten befürchten.
CHINA
Here it took another 3 weeks, until finally all the papers were available.
However, he was told not to ride through the country, but to transport the horses non-stop to the Yellow Sea.
Very positive impressions he collected in this country also from the common people. Negatives, however, by authorities and his nationally assigned guide. His statement of persuasion, "Chinese are the real leaders of this world and the time will come when China will rule the world!", worries him greatly.
In Tianjin on the Yellow Sea, he was waiting for the trip to South Korea full of distress by authorities. Chinese authorities do not want him to leave before he clears everything, and South Korean quarantine authorities do not want to let him into the country because they fear the introduction of animal diseases.
SÜD-KOREA
Nach weiteren 3 Wochen Stillstand gelingt es ihm mit Hilfe der Deutschen Botschaft in Seoul, doch mit allem Equipment nach Süd-Korea einzureisen.
In der Quarantänestation nahe Seoul erfährt er allerdings das schlimmste Erlebnis seines Abenteuers:
Sein treuer Begleiter Puschkin habe eine Viruserkrankung und müsse getötet und verbrannt werden! Ein sechswöchiger Kampf um das Leben dieses ihm so ans Herz gewachsenen Freundes zermürbt ihn immer noch nicht.
Schließlich gelingt es mit Hilfe der Amerikanischen Botschaft, eine Einreisegenehmigung für die USA zu erwirken.
SOUTH KOREA
After another 3 weeks standstill, he succeeds with the help of the German Embassy in Seoul, to enter South Korea with all his equipment.
In the quarantine station near Seoul, however, he experiences the worst experience of his adventure:
His faithful companion Pushkin has a viral disease and must be killed and burned! A six-week battle for the life for his heartfelt friend but this still does not wear him down.
Finally, with the help of the American Embassy, it is possible to obtain an entry permit for the USA.
PAZIFISCHER OZEAN
Beide Pferde werden aus der Quarantänestation zum Flughafen gebracht und in einen speziellen Alucontainer geladen. In einem Frachtflugzeug überqueren sie gemeinsam mit Manfred, der als einziger Passagier unterwegs die Pferde ständig im Frachtraum besuchen darf, den Pazifik.
Nach einer Zwischenlandung in Anchoridge erreichen sie gemeinsam nach 14 Stunden Los Angeles.
PACIFIC OCEAN
Both horses are taken from the quarantine station to the airport and loaded into a special alucontainer. In a cargo plane they cross the Pacific together with Manfred, who is the only passenger on the way to constantly visit the horses in the cargo hold.
After a stopover in Anchoridge they reach Los Angeles together after 14 hours.
USA
In der Quarantänestation von Los Angeles wird festgestellt: „Beide Pferde sind kerngesund, aber Panca ist tragend!“ Also hatte Panca doch in der Steppe südlich von Ulan Bator unbeobachteten Kontakt mit jenem Mongolischen Leithengst.
Winterquartier für die Pferde nahe San Francisco und Manfred kehrt erneut nach Deutschland zurück. Doch dort hält es ihn nicht lange, er fiebert der Geburt des Fohlens entgegen.
Doch es kommt spät und Manfred überbrückt die Wartezeit als Futtermeister für 150 Vollblüter auf einer großen Ranch.
Endlich, am 6.6.99 kommt ein wunderschönes Hengstfohlen zur Welt. Weil es einen mongolischen Vater hat, erhält es den mongolischen Namen „Temujin“, denn dies ist der Name des Mannes, der Dshingis Khan wurde.
Mit einem zusätzlichen Fohlen die USA zu durchqueren, erweist sich als unmöglich. Dieses Land ist weitgehend eingezäunt und allzu oft steht nur ein schmaler Grünstreifen neben einem Highway zum Ritt nach Osten zur Verfügung.
Deshalb lässt Manfred Panca mit ihrem Fohlen zurück und startet mit Puschkin und einigen amerikanischen Wander- und Distanzreitern am Strande des Pazifik nördlich von San Francisco zur Durchquerung der USA.
Durch CALIFORNIEN und einen Teil von NEVADA ist er immer in Begleitung einzelner oder mehrerer Begleiter. So muss er keinen Weg suchen und findet überall ein vorbereitetes Quartier, wird abends herzlich empfangen und reitet praktisch von Barbecue zu Barbecue.
Als er die Mitte Nevadas erreicht hat, fährt er zu Panca und Temujin zurück und trennt die beiden. Temujin ist nun viereinhalb Monate alt und bleibt bei gleichaltrigen Spielkameraden. Panca aber hat nun endlich ihren Puschkin wieder, sie wird inzwischen für zahlende Mitreiter benötigt, denn Manfreds Reisekasse ist leer.
Der Winter in den Rocky Mountains hat begonnen und die Farmer raten dringend, nach Süden zu gehen, denn auch im nördlichen Nevada wird es nachts bereits bitterkalt. Deshalb ist das nächste Ziel Las Vegas, hier finden die Reisenden auch Ende Oktober noch sommerliche Temperaturen.
Der Hoover Dam wird wieder in Polizeibegleitung und Blaulicht in Eskorte überquert, der nächste Staat ist ARIZONA. Oft bildet der legendäre Highway 66 den weiteren Weg nach Osten. Als Manfred endlich die Grenze nach NEW MEXICO überschritten hat, holt ihn der Winter ein. Kurzerhand wird letztmalig ein Winterquartier organisiert und Manfred lässt die Pferde am Ufer des Rio Grande zurück, um noch einmal nach Deutschland zu fliegen.
Als er nach kurzer Winterpause zurückkehrt, hat er endlich einen Sponsoren für die Atlantik-Überquerung gefunden und ist sehr erleichtert, denn schon ist er längst über seine finanziellen Möglichkeiten hinausgegangen.
Wieder wird zunächst mit zahlenden Mitreitern begonnen und so New Mexico, später auch TEXAS und OKLAHOMA durchquert. Viele Begegnungen mit Klapperschlangen, drohende Hurricans, immer gewaltigerer Straßenverkehr und riesige Güterzüge mit brüllenden Loks davor machen ihm und seinen Pferden das Leben schwer.
In KANSAS verabschiedet sich die letzte Mitreiterin. Das Begleitfahrzeug wird von einer jungen Amerikanerin gesteuert. Viermal unterwegs findet Manfred bei freundlichen Pferdeleuten ein geeignetes Quartier, zu dem er Temujin im Hänger nachholen und erneut zurücklassen kann. Der ist inzwischen kastriert, nur so war es möglich, ihm eine jeweilige „Einzelhaft“ zu ersparen, denn sein Geschlechtstrieb war bereits mit 10 Monaten gewaltig ausgeprägt.
MISSOURI, ILLINOIS und INDIANA waren die nächsten Staaten, dann OHIO, WEST- VIRGINIA und schließlich VIRGINIA. Hier in Washington DC ist endlich auch die Durchquerung der USA beendet. Manfred erwirkt eine Genehmigung, die Expedition vor dem Weißen Haus präsentieren zu dürfen und findet ein Quartier für die erneut fällige Quarantäne zur Einreise nach Europa. Letztmalig fährt er zurück, um Temujin nachzuholen.
Dann erfährt er eine erneute Niederlage: Der Sponsor hat seine Zusage zurückgezogen. 30 Tage Quarantäne bieten zwar Gelegenheit, mit etwas Arbeit ein wenig Geld fürs Überleben zu verdienen, für die Überfahrt aber reicht es nicht. So muss die letzte Lebensversicherung geopfert werden und endlich können die Pferde, diesmal 3, in den Container und wiederum in ein Flugzeug verladen werden.
USA
The quarantine center in Los Angeles states was detected, "Both horses are healthy, but Panca is pregnant!" So Panca had unobserved contact with that Mongolian leader in the steppe south of Ulan Bator.
Winter quarters for the horses near San Francisco and Manfred returns to Germany again. But there it does not last long, he feverishly against the birth of the foal.
But it comes late and Manfred bridges the waiting time as feed master for 150 thoroughbreds on a large ranch.
Finally, on 6.6.1999 a beautiful colt is born. Because it has a Mongolian father, it gets the Mongolian name "Temujin", because this is the name of the man who became Dshingis Khan.
Crossing the US with an extra foal proves impossible. This land is largely fenced in and all too often only a narrow strip of greenery is available next to a highway to ride east.
Therefore Manfred leaves Panca with her foal and starts with Pushkin and some American trekking and distance riders on the beach of the Pacific north of San Francisco to cross the USA.
Through CALIFORNIA and part of NEVADA he is always accompanied by one or more companions. So he does not have to search for a way and finds everywhere a prepared quarter, is warmly welcomed in the evening and rides practically from barbecue to barbecue.
When he reaches the middle of Nevada, he returns to Panca and Temujin and separates them. Temujin is now four and a half months old and stays with peers of the same age. But Panca finally has her Pushkin again, she is now needed for paying riders, because Manfred's travel fund is empty.
The winter in the Rocky Mountains has begun and farmers are urged to go south, as it is already bitterly cold in northern Nevada at night. That's why the next destination is Las Vegas, where travelers can still find summer temperatures at the end of October.
The Hoover Dam is again crossed into police escort and blue light, the next state is ARIZONA. Often the legendary Highway 66 forms the further way to the east. When Manfred finally crossed the border to NEW MEXICO, the winter catches up with him. Without further ado, the winter quarters are organized for the last time and Manfred leaves the horses on the banks of the Rio Grande to flies once more to Germany.
When he returns after a short winter break, he has finally found a sponsor for the Atlantic crossing and is very relieved, because he has long gone beyond his financial resources.
Again, it starts with paying mates and crosses New Mexico, later also TEXAS and OKLAHOMA. Many encounters with rattlesnakes, threatening hurricanes, ever-increasing traffic and huge freight trains with roaring locomotives make life difficult for him and his horses.
In KANSAS he says goodbye to the last rider. The support vehicle is controlled by a young American woman. Four times on the road, Manfred finds a suitable quarter of friendly horse people, to whom he can catch up with Temujin in the trailer and leave him behind again. He is now castrated, only so it was possible to save him a respective "solitary confinement", because his sex drive was already tremendous pronounced at 10 months.
MISSOURI, ILLINOIS and INDIANA were the next states, then OHIO, WESTVIRGINIA and finally VIRGINIA. Here in Washington DC finally the crossing of the USA is finished. Manfred obtains a permit to present the expedition in front of the White House and finds a quarter for the quarantine again due to enter Europe. For the last time he drives back to catch up with Temujin.
Then he finds another defeat: The sponsor has withdrawn his commitment. Although 30 days of quarantine offer the opportunity to earn a little money for survival with a little work, it is not enough for the crossing. So the last life insurance has to be sacrificed and finally the horses, this time 3, can be loaded into the container and again into an airplane.
ATLANTISCHER OZEAN
Anfang September 2000 erreicht die Expedition wieder europäisches Festland und landet in Amsterdam.
ATLANTIC OCEAN
At the beginning of September 2000, the expedition reached European mainland again and landed in Amsterdam.
NIEDERLANDE
Noch einmal Wartezeit, denn das Begleitfahrzeug kommt mit dem Schiff. Als es endlich eintrifft, beginnt unverzüglich die letzte Etappe.
Zwei Wochen benötigt Manfred mit Panca und Puschkin, um am Rhein entlang den Kreis zu schließen.
Temujin war bei niederländischen Freunden zurückgeblieben, die ihn zum Einritt in seine Heimatstadt Geisenheim im Rheingau am 7. Oktober 2000 mitbrachten.
So hatte diese Reise exakt viereinhalb Jahre gedauert.
Hierbei hatten die Pferde auf ihren Hufen 17.459 km zurückgelegt.
Und worauf Manfred besonders stolz ist: Die Pferde haben alles schadlos überstanden. Das Geheimnis hierfür: Tempo und Tagesdistanzen wurden weitgehend den Pferden überlassen.
Allerdings hat Manfred das Gefühl, dass die Pferde täglich darauf warten, dass es endlich weitergeht!
NETHERLANDS
Again he has to wait, because the accompanying vehicle comes with the ship. When it finally arrives, the last stage starts immediately.
Manfred needs two weeks with Panca and Pushkin to close the circle along the Rhine.
Temujin had stayed behind with Dutch friends who brought him to join his hometown Geisenheim in the Rheingau on 7 October 2000.
So this trip took exactly four and a half years.
Here, the horses had covered 17,459 km on their hooves.
And what Manfred is particularly proud of: The horses have survived everything without damage. The secret: Tempo and daily distances were largely left to the horses.
However, Manfred has the feeling that the horses are waiting daily for things to go on!