
Fortsetzung meiner tiefgründigen Beziehung zu meinen Pferden:
Nein, Puschkin war kein Schmusetier, aber ein sehr aufmerksamer Kamerad.
Auf unserer langen Reise um die Welt wurde er regelrecht zu meinem Assistenten -
und in vielen Fällen zu meinem Lehrer:
was ich über Pferde nicht wusste, brachte er mir geduldig bei.
Als ich mich zu diesem Abenteuer entschloss, glaubte ich, genug über Pferde zu wissen,
weil ich als Kind und später als Jugendlicher im Reitsport Erfahrungen gesammelt hatte.
Erst unterwegs musste ich erkennen, dass es lange nicht genug war, was ich wusste.
Allerdings hatte ich von Anfang an eine tiefe Zuneigung zu diesem Geschwisterpaar,
und das spürten sie sofort und fassten täglich mehr Vertrauen in meine spontanen Entscheidungen.
Und spontan mussten sie immer sein, denn Vorausplanungen bezüglich der Reiseroute oder der Rastpunkte gab es nie, nichts war im Voraus planbar.
Je tiefer ihre Zuneigung wurde, um so größer wurde unsere gegenseitige Liebe.
Und Panca, die sehr schnell zum Schmusetier wurde, forderte mich ständig auf,
sie vor blutrünstigen Insekten zu schützen, wenn diese wiedermal aktiv wurden.
Dann drängte sie sich an mich und ich befreite sie von polnischen und ukrainischen 'Bomky'
oder russischen 'Bsik' vor allem dort, wo sie es schwer hatte, sich selbst zu schützen.
Wenn ich diese Biester unter ihrem Bauch oder am Gesäuge vertrieb,
dann bedankte sie sich in Pferdemanier: sie beugte ihren Hals weit herum
und kraulte mir mit ihrem Maul den Rücken.
Dabei streckte sie jedesmal das entsprechende Hinterbein seitlich weg, wie ein Hund, der einen Baum bewässern möchte.
Auch diese und viele weitere Einzelheiten unserer gegenseitigen Beziehung sind nachzulesen:
in dem Buch "Mit zwei Pferden um die Welt". Leseprobe, Bezug und Preis unter: www.weltumreiter.de / Bücher-DVD